Von 14. bis 28. Juni kamen 12.500 Besucher zu „Peter und der Wolf“ ins Ferry Porsche Congress Center Zell am See und in die Salzburgarena.

350 Workshops für Schulklassen und Kindergartengruppen haben die Orchestermusiker der Philharmonie Salzburg in den vergangenen zwei Wochen zu Sergei Prokofjews Musikmärchen „Peter und der Wolf“ in Zell am See und der Landeshauptstadt durchgeführt und damit vielen Kindern das Tor zur Welt der klassischen Musik geöffnet. 8.500 Kinder konnten erstmals ein Orchesterinstrument in die Hand nehmen und unter professioneller Anleitung ausprobieren. „Es macht unglaublich viel Spaß zu erleben, wie neugierig die Kinder ein Instrument in die Hand nehmen, wenn sie die Möglichkeit dazu bekommen. Oft sind die Kinderfestspiele die Initialzündung dafür, Bratsche, Trompete oder Schlagzeug zu lernen“, freut sich Elisabeth Fuchs, Chefdirigentin der Philharmonie Salzburg und Initiatorin der Kinderfestspiele über die Begeisterung der jungen Konzert- und Workshopbesucher.

Begleitend zu den Workshops für Schulklassen und Kindergartengruppen wurden acht Konzerte in der Stadt Salzburg und fünf in Zell am See gespielt. Zusätzlich gab es am vergangenen Wochenende fünf Familienkonzerte mit Rahmenprogramm (Orchesterinstrumente ausprobieren, Kinderschminken, Spielen, Basteln) in der Salzburgarena. Der aus Film und Fernsehen bekannte deutsche Schauspieler Frederic Böhle schlüpfte in die Titelrolle des Peter, Publikumsliebling Moisés Irajá dos Santos war als charmanter „böser“ Wolf zu sehen und Tanzakrobatin Jasmin Rituper als geschmeidige, eigensinnige Katze. Groß und Klein waren im Konzert immer wieder eingeladen, sich aktiv am musikalischen Geschehen zu beteiligen, mitzutanzen oder mitzusingen, etwa bei dem beliebten „Peter und der Wolf“-Lied. Und damit das Erlebte auch nachhaltig im Gedächtnis bleibt, gingen über 11.000 neue Gratis-CDs zu „Peter und der Wolf“ an Salzburgs Kinder im Alter zwischen drei und zwölf Jahren.

„Mein großer Dank gilt dem gesamten Team, allen mitwirkenden Musikern und Künstlern, aber auch unseren Kooperationspartnern und Subventionsgebern, ohne deren Unterstützung das alles nicht möglich gewesen wäre“, so Elisabeth Fuchs. Dem großen Publikumserfolg zum Trotz ist die langfristige Weiterfinanzierung der Kinderfestspiele noch nicht ganz klar: „Die Besucherzahlen sind grandios, das Konzept ist einzigartig im deutschsprachigen Raum. Trotzdem muss man sagen: Seit Jahren funktionieren wir nur mit viel Ehrenamt – das geht eine Zeit lang, aber nicht für immer. Um langfristig weitermachen zu können, brauchen wir deutlich mehr Basissubvention, eine normale Inflationserhöhung reicht leider nicht aus. Ich fürchte, dass es seitens der Politik und Beamtenschaft nicht klar ist, dass die Kinderfestspiele keine selbstverständliche Einrichtung sind“, gibt Fuchs zu bedenken.

Dass LH-Stv. Stefan Schnöll als erster Kulturlandesrat am Dienstag die Kinderfestspielwochen besucht und großes Interesse an dem Projekt gezeigt hat, stimmt die künstlerische Leiterin aber zuversichtlich. „Eins ist klar: Es braucht mehr Geld, sowohl für die Kinderfestspiele als auch für die Philharmonie Salzburg, um das Bestehende zu bewahren. Aktuell führen wir gute Gespräche mit Land und Stadt Salzburg. Ich hoffe, dass unsere Appelle Gehör finden!“

Derzeit erhält die Philharmonie Salzburg (samt Chor, Kinder- & Jugendphilharmonie und „Zeig dein Talent“) 6,8% Subventionen, die Kinderfestspiele werden zu 17,8% mit öffentlichen Geldern finanziert.

 

Weitere Informationen und Bilder finden Sie hier:

HOMEPAGE DER KINDERFESTSPIELE: Pressematerial „Peter und der Wolf“

LAND SALZBURG: Bericht und Fotodownloadbereich zum Besuch des LH-Stv. Stefan Schnöll bei der Kinderfestspielwoche

ORF 2 SALZBURG: Salzburg heute | 26.06.2023 19:00 Uhr | Klassik zum Anfassen | Sarah Marisa Gruber (Beitrag in der TV-THEK bis 03.07.2023 verfügbar)

Fotocredits: © Erika Mayer

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